ZUERST WAR ROTLICHT.

Als junger Mann tüftelte ich 2002 an minimalistischen LED-Leuchten und – parallel dazu – an einem Collier aus alten Glasflakons. An einer roten Ampel wartend überraschte mich plötzlich mein eigener Gedanke, beide Entwürfe miteinander zu verschmelzen:

Beleuchteter Schmuck aus altem Glas und LEDs.

Die jeweLIGHTS waren in der Welt.

 

DANN WAR EIN BUCH.

Bereits diese allererste Kreation wurde im renommierten International Design Yearbook veröffentlicht.

Angespornt durch diesen „Lucky Punch“ – und beflügelt durch eine Palette an ästhetisch reizvollen alten Glasmaterialien, die ich zwischenzeitlich entdeckt hatte – entwarf ich 2006 eine ganze Kollektion von jeweLIGHTS.

 

HEUTE IST ES VIELFALT.

Mittlerweile warten in meinem Studio Teile aus einem Archiv gesammelter, gefundener und gezielt gesuchter Glasmaterialien auf ihren Einsatz.

Es reizt mich einfach, das Potential künstlerischen Lichtschmucks immer wieder neu auszuloten. Kompakte Stücke entwerfe ich ebenso wie filigrane – scheinbar scharfkantige ebenso wie sanft gerundete.

Das Leben ist vielfältig, so sind es die Menschen.
Und meine Kreationen sind es auch.

Bei Marc Manns Arbeiten verschmelzen die brillanten Farben von LED-Licht mit alten Glasperlen oder Apothekerflakons – oder auch mit Glas, das man normalerweise nicht mit Schmuck in Verbindung bringen würde. Bierglashenkel zum Beispiel. Oder mit Glasscherben vom Elbstrand, die von den Gezeiten gerundet wurden.

Gerne lässt sich Marc von den unterschiedlichen, subtilen Qualitäten des Materials Glas inspirieren: Seine „perfekte“ Patina besteht aus charmanten Unvollkommenheiten wie Luftblaseneinschlüssen, kleinen Kratzern und Gebrauchsspuren. Eine solche lebendige Patina ist ein reizvoller kreativer Boost für Marc Manns Entwürfe. In diesem Zusammenhang betrachtet er Patina als eine „visuelle Ansammlung von Zeit“.

Wird ein solches Stück Glas mit LED-Licht hinterleuchtet, kann der visuelle Effekt ebenso faszinierend sein, wie wenn gotische Kathedralen-Fenster von Sonnenlicht durchflutet werden. Hier die Welt der Patina in ihrer stofflichen Vergänglichkeit und dort die immaterielle, zeitlose Vollkommenheit strahlenden Lichts.ilde Leiss

 

Die Liebe zum spielerischen Versuch, gepaart mit Leidenschaft und Perfektionismus, leitet Marc bei der Komposition seiner jeweLIGHTS aus Glas und Licht. Mit kreativer Spontaneität treibt er seine Suche nach immer neuen Ästhetiken voran.

Dass er seinen Ambitionen meist sehr nahe kommt, verdankt er einem Team von engagierten Freunden – allesamt hochspezialisierte Fachleute -, die ihn in Forschung & Entwicklung mit Know-how und Equipment unterstützen: Hochpräziser 3D-Dünnschicht-Druck, eine computer-gesteuerte Laserschneide und Werkzeuge zur elektronischen Miniatur-Schaltungsentwicklung (mit SMDs) kommen zum Einsatz.

Dieser Umstand erklärt das bemerkenswert hohe technische und handwerkliche Niveau der jeweLIGHTS-Objekte. So kann Marc Mann elegante minimalistische Lösungen auch für Unikate perfekt realisieren. Lösungen, die ästhetisch ansprechend und gleichzeitig „einfach & user:innenfreundlich“ sind.

Prof. Gerhard Reichert

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